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/ Newsletter 2021 | 05 /

Wenn gesunde Ernährung nicht ausreicht?!


Mineralstoffe sind lebensnotwendige Nährstoffe, die der Körper selbst nicht bilden kann. Sie müssen also über die Nahrung zugeführt werden. Sie erfüllen unterschiedliche Funktionen. Unter anderem dienen sie als Baustein von Körperstrukturen und sind am Aufbau verschiedener Stoffe wie zum Beispiel Enzyme und Hormone beteiligt. Alle Mineralstoffe haben eines gemein: sie sind für die Gesunderhaltung des Körpers unerlässlich.

Die Symptome von Mineralstoffmangel können sehr unterschiedlich sein, abhängig davon bei welchem Mineralstoff eine Unterversorgung und in welchem Ausmaß besteht. In den allermeisten Fällen sind sie auch nicht auf Anhieb als Krankheitszeichen erkennbar. Mineralstoffmangel verursacht normalerweise zunächst einfache Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, ein verändertes Hautbild, Haarausfall oder Reizbarkeit. Bei einem ausgeprägten Mineralstoffmangel können aber sehr ernste Symptome wie Herzrhythmusstörungen, Blutmangel (Anämie) oder Sehstörungen die Folge sein. Typische Symptome bei einem Mangel von folgenden Mineralstoffen (Beispiele):

# Magnesium | Nächtliche Wadenkrämpfe, Kopfschmerzen, Lidzucken, Muskelverspannungen, Muskelzittern, Magen-Darm-Beschwerden.
# Calcium | Muskelkrämpfe, Kribbeln auf der Haut, trockene Haut, Ekzeme, Verdauungsstörungen, vermehrte Knochenbrüchigkeit, Minderung der Knochendichte und Fortschreiten von Osteoporose (insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren).
# Zink | Erhöhte Infektanfälligkeit, verzögerte Wundheilung, trockene Haut, Ekzeme, brüchige Fingernägel, Schuppen, Haarausfall, Appetitlosigkeit und beeinträchtigtes Geschmacksempfinden.

// Lesetipp: Österreichische Gesellschaft für Ernährung - Überblick über Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Lebensmittelquellen und eine Kurzinformation mit Tipps. Siehe auch: minimed - Mineralstoffe //

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Warum die Ernährung allein oft nicht ausreicht

Häufigste Ursachen für Mineralstoffmangel sind Mangelernährung, sehr einseitige Diäten oder eine sehr langandauernde Ernährung mit Fertiggerichten. Vor allem Letzteres trägt seit einigen Jahren dazu bei, dass insbesondere Kinder und Jugendliche nicht ausreichend mit Mineralstoffen versorgt werden. Gerade in der Wachstumsphase braucht der Körper aber mehr Mineralstoffe. Auch bei Sportlern und körperlich hart arbeitende Menschen, Schwangeren, Stillenden und älteren Menschen besteht ein erhöhter Bedarf an Mineralstoffen. Krankheiten, Genuss- und Arzneimittel sowie Stress rauben ebenfalls dem Körper wichtige Mineralstoffe. Selbst wenn wir regelmäßig Lebensmittel wie Vollkorngetreide, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Gemüse und Nüsse auf unserem Speiseplan haben, sind wir nicht automatisch ausreichend mit Mineralstoffen versorgt.

Ursachen von Mineralstoffmangel sind unter anderem:

# starkes Schwitzen (vermehrter Verlust von Magnesium, Zink und Natrium über die Haut)

# Durchfall und Erbrechen

# Diäten oder Fasten

# Nebenwirkungen von Medikamenten wie beispielsweise von harntreibenden Mitteln, Antibiotika, Chemotherapeutika, Glukokortikoiden, herzmuskelstärkenden Digitalispräparaten, Mittel gegen Epilepsie oder der Pille zur Schwangerschaftsverhütung.

# Missbrauch von entwässernden Wirkstoffen und Abführmitteln

# Alkoholismus

# Nierenerkrankungen oder Störungen des Hormonhaushaltes (z.B. Hormone der Hirnanhangdrüse, der Nebenschilddrüse oder der Nebenniere).

# Essstörungen wie Magersucht (Anorexie), Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und wiederholte Essattacken (Binge-Eating)

Mineralstoffe sind, anders als Vitamine, hitzebeständig und gegen die meisten Zubereitungsmethoden relativ unempfindlich. Durch langes Kochen werden sie jedoch aus der Nahrung gelöst und gehen in das Kochwasser über. Wird dies nach dem Kochen weggegossen, gehen wertvolle Mineralstoffe verloren.

Der Mineralstoffgehalt von Lebensmitteln wird durch eine starke Verarbeitung meist erheblich reduziert. Die wertvollen Mineralstoffe befinden sich vorwiegend im Keimling und den Randschichten des Getreidekorns, so dass Vollkornprodukte einen höheren Gehalt aufweisen.

Weiters sind die div. Wechselwirkungen zu beachten. Die Aufnahme von Mineralstoffen und deren Wirksamkeit im Körper kann durch Lebensmittel und Vitamine gehemmt oder auch unterstützt werden. Auch die Einnahme von Arzneimitteln kann die Aufnahme und Wirksamkeit von Mineralstoffen beeinträchtigen. Beispiele dazu

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Die Bioverfügbarkeit eines Nährstoffs gibt an, wie gut der Körper diesen aufnehmen kann. Für eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist eine hohe Bioverfügbarkeit daher wichtig. Das Onlinemagazin UTOPIA (eine deutschsprachige Online-Plattform zum Thema Nachhaltigkeit) hat 9 wichtige Tipps zusammengestellt, wie wir die Bioverfügbarkeit steigern können:

# Saisonal-regionale Vielfalt: Je länger man Obst und Gemüse lagert, desto mehr verlieren diese an Nährstoffen, worauf auch das Bundeszentrum für Ernährung hinweist. Deshalb sollte man Lebensmittel immer möglichst frisch zubereiten. Ein Schlüssel dazu: saisonal und regional einkaufen.

# Lebensmittel einweichen: Vor allem in Hülsenfrüchten und Getreiden ist Phytinsäure enthalten, die Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink unlöslich bindet. Indem man diese Lebensmittel für mehrere Stunden einweicht, kann man dem entgegenwirken: Dabei wird das Enzym Phytase aktiviert, dass die Phytinsäure abbaut und so die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe erhöht. Aus diesem Grund sollte man zum Beispiel Linsen und Kichererbsen, aber auch Dinkel und Reis über Nacht einweichen.

# Lebensmittel keimen lassen: Auf dieselbe Weise wird auch die Bioverfügbarkeit erhöht, indem man Hülsenfrüchte, Getreide oder Samen keimen lässt.

# Lebensmittel fermentieren: Auch durch Fermentation werden Nährstoffkomplexe aufgelöst, wie das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel schreibt. Klassiker hierzulande: Sauerkraut. Aber auch zahlreiche andere Gemüsesorten und sogar Getreide können fermentiert werden.

# Lebensmittel kochen: In Mangold, Spinat, Süßkartoffeln und anderen Gemüsen stecken Oxalate, die Salze der Oxalsäure, die die Bioverfügbarkeit von Eisen verringern. Durch Kochen oder Blanchieren wird der Oxalsäuregehalt reduziert und die Bioverfügbarkeit erhöht. Manche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte sollten immer ausreichend gekocht werden, da diese unter anderem Protease-Inhibitoren und Lektine enthalten.

# Rohkost: Auf der anderen Seite sind einige Nährstoffe auch hitzeempfindlich, zum Beispiel Vitamin C, B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin) und Folsäure (B9). Um diese in ausreichender Menge aufzunehmen, wird empfohlen frisches Obst und Gemüse teilweise auch roh essen. Hier macht es die richtige Balance aus gekochtem und rohem Essen.

# Lebensmittel kombinieren: Einige Lebensmittel enthalten resorptionsfördernde Substanzen, die die Bioverfügbarkeit bestimmter Nährstoffe erhöhen. So kann der Körper die Mineralstoffe Zink, Eisen und Calcium in Kombination mit Vitamin C besser aufnehmen. Eine Kombination dafür ist zum Beispiel Linsen mit roher Paprika oder Zitrusfrüchte mit Brokkoli.

# Richtig kauen: Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Indem die Nahrung ausreichend gekaut wird, wird der gesamte Verdauungsprozess unterstützt – und die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe erhöht.

# Darmflora: Eine gesunde Darmflora beeinflusst maßgeblich die Bioverfügbarkeit von Nähr- und Wirkstoffen, wie die Pharmazeutische Zeitung berichtet. Mit probiotischen Lebensmitteln und Präbiotika kann das Bakterienmilieu des Darms aufgebaut und unterstützt werden.




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Quellen:
- Bodymed.com: Mineralstoffe – Die wichtigen Bau- und Reglerstoffe für Ihren Körper
- Meine-Gesundheit.de: Mineralstoffmangel; Charly Kahle; 16.05. 2017
- Mini Med Studium: Mineralstoffe im Überblick; Mag. Sylvia Neubauer; Erstellungs-/Änderungsdatum 05.07. 2017 / 14.10. 2020
- Österreichische Gesellschaft Für Ernährung (ÖGE): Vitamine/Mineralstoffe; 2019
- Utopia.de: Bioverfügbarkeit - Das bedeutet der Begriff; Pascal Thiele; 25. 04. 2020
Bild: pexels.com

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